24.07-26.07.2025

1.Tag 700 Hm ca 2,5 Std
2.Tag 300Hm  ca 2,5 Std
3.Tag 200 Hm ca 5,5 Std.

Getroffen hatten wir uns wieder mal am U-Bahnhof Fürstenried West um mit 2 Fahrzeugen ins Zillertal zu fahren. Der Wetterbericht versprach uns 4 Tage Dauerregen. Trotzdem parkten wir unsere Autos für 18 € direkt vor der Mautstation um dann für weitere 5,5 € pro Person mit dem Bus zum Schlehgeisspeicher hinaufzufahren. Von dort ging es vorbei an der Dominikushütte über einige kleine Stege und moorigen Untergrund, der mit Felsblöcken und Balken überbrückt war, hinauf zur Friesenbergalm  Nach einer Stunde hatten wir die Hälfte der avisierten Zeit erreicht und legten dort eine Pause ein. Beim Aufstieg hatte Petrus ein Einsehen mit uns und schickte sogar ein paar Sonnenstrahlen.

Der weitere Weg zog sich doch noch ganz schön hin, so daß wir erst nach mehr als  3 Stunden die höchstgelegene Hütte im Zillertal erreichten.  Das auch als "jüdische Hütte" bekannte Friesenberghaus liegt auf 2500 Meter Höhe und wird seit diesem Jahr von einem neuen, jungen Pächterpaar bewirtschaftet. Die Küche erinnert eher an eine Disko. Wir hatten ein Zimmer mit 5 Betten gebucht. Als Halbpension für 49 € gab es Backerbsensuppe, Linseneintopf mit Semmelknödel und Buchteln mit Vanillesauce. Das einfache Frühstück kann auch für 18 € einzeln gebucht werden.  Am nächsten Morgen hatte der Regen aufgehört und wir zogen Richtung hoher Riffler los. Leider bewölkte es sich im Verlauf des Aufstiegs immer mehr und bei den ersten Regentropfen drehten wir um, da uns der weitere Aufstieg auf den dann schmierigen und rutschigen Blocksteinen zu riskant erschien. Beim Abstieg stoppte der Regen und wir kletterten noch auf das Petersköpfl. (2679 m) hinauf. Wir wurden bereits vorgewarnt, daß wir uns ins Hobbitland begeben würden. Oben erwarteten uns unzählige Steinmännchen über deren Entstehungsgeschichte es verschiedene Theorien gibt.  Über Steinplatten stiegen wir dann wieder zum Haus mit dem malerischen, türkisblauen Friesenbergsee hinunter. Auf den letzten Metern setzte dann der schon versprochene Regen wieder stärker ein, so daß wir am Nachmittag noch Zeit für Kaffee, Kuchen und Schafkopfen hatten. Abends wurde dann das Bergsteigeressen, ein Chilli sin carne, für 11 € serviert. Obwohl es am nächsten Morgen immer noch regnete, beschlossen wir trotzdem zur Olpererhütte abzusteigen. Zuerst mussten wir ziemlich steile Serpentinen nach oben auf die 2620 Meter hohe Scharte bevor wir die anspruchsvollen Querpassagen erreichten. Das Teilstück des Berliner Höhenwegs führte uns durch wildromantisches Gelände. Die vielen Wasserläufe die das Gebiet durchzogen, führten durch den Dauerregen Hochwasser und unsere Socken blieben leider nicht trocken. Endlich erreichten wir die berühmte, als spektakulär beschriebene Hängebrücke - diese führt jedoch nur in ca 2 Meter Höhe über den Rippenbach. Da es regnete gab es keine Warteschlange für das obligatorische Foto. Die neu erbaute Olpererhütte (2398m) wird nicht nur wegen der "weltberühmten" Brücke von vielen Touristen besucht. Es gibt für Kinder einen großen Fuhrpark, ein Barbiehaus und auch eine Matschküche. Der große Aufenthaltsraum kann durch Schiebetüren geteilt werden und ist mit großen Panoramafentstern ausgestattet. Leider war bei uns die versprochene Aussicht nicht vorhanden. Der Wetterbericht sagte keine Besserung voraus und daher beschlossen wir nach einem Mittagessen die Tour abzubrechen. Der Hüttenwirt kam uns mit der Stornogebühr für die gebuchte Übernachtung entgegen, so daß wir nur 10 € pro Person bezahlen mussten. Die Abstiegszeit war mit nur einer Stunde angegeben, aber wir Rücken-, Knie-, und Fußkranken benötigten ca 2,5 Stunden. Es waren unzählige, unterschiedlich hohe,  Felsentreppen  und Serpentinen zu bewältigen bevor wir dann gegen 15:30 Uhr am Schlehgeisspeicher unseren Bus besteigen konnten. Während des Abstiegs hatte Petrus ein Einsehen und wir blieben trocken. Kaum hatten wir den Bus bestiegen öffnete der Himmel seine Schleusen erneut. Der Busfahrer hatte Rallyeambitionen und so erreichten wir unser Auto schneller als erwartet. Obwohl wir die Tour nicht wie geplant beenden konnten waren Alle von der Zeit im Zillertal begeistert. 

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